Japanische Kampfkunst

IMAF-Kokusai Budoin: Unter der Schirmherrschaft der japanisch kaiserlichen Familie.
In Freiburg-Zähringen ist ein Zentrum dieser japanischen Kampfkunst.



Ene alte, edle japanische Samurai-Tradition findet ihre Fortführung auch in Freiburg. Hans-Dieter Rauscher leitet in Zähringen die traditionsreiche Kampfkunstakademie Asien-Sport-Center Samurai. Hier ist das Zentrum der IMAF-Kokusai-Budoin, des ältesten japanischen Budo-Welt-Dachverbands.

Hans-Dieter Rauscher ist nicht nur Leiter und Cheftrainer der von ihm gegründeten Kampfkunstakademie, er ist überhaupt der Begründer des Karatesports in Freiburg. Zusammen mit anderen gründete er auch den ersten deutschen Karate-Fachverband. Seine Ausbildung erfuhrt Hans-Dieter Rauscher in Japan bei Großmeistern der Karate-Kunst.
Eine sehr hohe Auszeichnung und Ehre wurde ihm 2012 zuteil: Als erster Europäer überhaupt erhielt er die höchste japanische Karate-Lizenz vom IMAF-Zentrum in Tokyo. IMAF steht für International Martial Arts Federation, also der Internationalen Vereinigung für Kampfkunst.
Die japanische Kampfkunst Budo unterscheidet sich vom reinen Freizeit-Kampfsport. Ursprünglich war diese Technik für Soldaten im bewaffneten und unbewaffneten Kampf entwickelt worden. Das japanische Wort Budo bedeutet in etwa „Kriegskunstweg“ und ist der Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste. Höchste Präzision und ausgereifte Technik waren entscheidend, ein lebenslanges Training notwendig. Heute lautet das Ziel, wie übe ich diese Kampfkunst aus, ohne mein Gegenüber zu töten oder zu verletzen. Die Auswirkungen eines solchen Trainings geht über die rein physischen Entwicklungen weit hinaus und können eine gesamte Lebenshaltung beeinflussen.
Denn schon immer ging es von dieser Lehre her nicht nur um das äußere, sondern auch um das innere Überleben. Es gibt nur sehr wenige Organisationen in Japan, die berechtigt sind, einzelne Personen zur Anerkennung besonderer Errungenschaften um das Budo einen Titel zu verleihen, wie ihnHans-Dieter Rauscher erhalten hat. Bei der Titel-Verleihung geht es nicht allein um eine Auszeichnung der eigenen Kampfkunst als solcher, sondern darüber hinaus ist es eine Würdigung des Verstehens und bewussten lebens der japanischen Budo-Kunst. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde über eine bestimmte Organisation, die im Auftrag der japanischen Kaiserfamilie für die Titelverleihung zuständig war, Budo in ganz Japan organisiert und koordiniert. Es gibt verschiedene Titel, wie  Renshi, Kyoshi, Hanshi und Meijin, hinzu kommen die verschiedenen Gürtel, der Dan, die man entsprechend dem eigenen Können erwerben kann. Um sich in Japan für den 6. Dan zu qualifizieren, muss man viele Jahre bei einem hervorragenden Lehrer in die Lehre gegangen sein. Um den 7. Dan zu erreichen, sind über zehn Jahre Unterricht bei leinem berühmten Lehrer unverzichtbar, außerdem gilt es herausragende persönliche Verdienste um den Budo nachweisen können. Die Zahl derer, die einen 6. Dan oder höher tragen, ist gering.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die japanischen Kampfkünste von den Siegermächten zunächst komplett verboten und die Verbände aufgelöst. Erst nachdem dieses Verbot allmählich wieder gelockert wurde, gründete sich eine neue Dachorganisation, der IMAF-Kokusai Budoin, der 1952 vom japanischen Kaiser ermächtigt wurde, in den einzelnen Dispiplinen wieder Titel zu vergeben. Wenn immer mal wieder nicht-japanische Organisationen einen solchen Titel verleihen, hat dieser keinerlei offiziellen Charkter und ist in Japan und von echten Budo-Experten nicht anerkannt.

Barbara Breitsprecher

Der letzte Shogun Tokugawa Yoshinobu

Tokugawa Yasuhisa ist heute das Oberhaupt der Tokugawa-Dynastie, sein Urgroßvater Tokugawa Yoshinobu war der letzte japanische Shogun. Diese Dynastie stellte fast 300 Jahre mit den Shogunen die Regierungschefs Japans (1603–1868).  Einer seiner Vorfahren ist Tokugawa Ieyasu, der im 17. Jahrhundert das japanische Reich einigte.  Tokugawa Yasuhisa ist seit 2000 Präsident der IMAF-Kokusai Budoin.

 

 

Shihan Hans-D. Rauscher
8. Dan Karate-Do, Hanshi
IMAF-Kokusai Budoin Branch
Director Germany, Chairman Europe.
Gemeinsam mit Jürgen Seydel war Hans-Dieter Rauscher Begründer des 1. Deutschen Karate-Fachverbands, dem Deutschen Karate-Bund e.V. (DKB), sowie langjähriger Kapitän der 1. Deutschen Karate-Nationalmannschaft.

Er war Ausbilder von Spezialeinheiten der GSG9 und von SEK-Spezialkräften sowie Ausbilder der ersten
Mobilen Einsatzkomandos MEK in
Baden-Württemberg.

Er erhielt als erster und bisher einziger Europäer gemeinsam mit dem berühmten amerikanischen Karate-Pionier Dan Ivan 2002 den Hanshi-Titel für Karate-Do vom Budo-Welthauptquartier in Tokio.

IMAF-Representative Director
Germany Hans-Dieter Rauscher, Leiter des deutschen IMAF-Honbu-Dojo Kampfkunstakademie
Asien-Sport-Center Samurai
Freiburg, Karlsruher Straße 52
www.asc-freiburg.de
www.imaf-germany.de