Bundeszentrallehrgang in Völklingen/Wehrden

Die ASC Meister Hans-D.Rauscher und Christian Kehl waren Gastcheftrainer beim erfolgreichen BZL in Wehrden.

Ein ereignisreicher Tag der Kampfkünste wartete auf die Budoka in Völklingen.
Der Dojoleiter vom Karate Dojo Wehrden Guido Bender 5.Dan Karate-Do hat mit seinem Team den Lehrgang in hervorragender Weise vorbereitet.

Die eingeladenen Hauptreferenten waren:

Hanshi Hans-D.Rauscher,
8.Dan Karate-Do
9.Antas Combat Arnis u.a.

Renshi Christian Kehl,
5.Dan Karate-Do
6.Antas Combat Arnis u.a.

Wolfgang Herrmann,
9.Dan Jiu Jitsu
6.Dan Karate-Do

Dieter Appel,
5.Dan Jiu Jitsu
3.Dan Taekwondo

 

Nach einer ausführlichen Gymnastik durch Christian Kehl, die Aufwärmen, Dehnen und Kraftaktionen beinhaltet, folgte als erste Einheit des Tages Karate-Do in zwei Leistungsgruppen.

Christian Kehl trainierte die Mittelstufe mit realistischen Übungen für die Selbstverteidigung, wobei auch Folgetechniken am Kopf des Gegners angesetzt wurden, die in einen Wurf mündeten. Körperbewegung und Technik müssen einander entsprechen und gleichzeitig auf die Aktionen des Partners eingehen und adäquat darauf reagieren.

Hans-D.Rauscher setzte u.a. diverse Handtechniken als Angriff und Abwehr ein, die als Schleuderbewegungen ausgeführt eine höhere Effektivität entwickeln.

Auch eine rasche Folge von Fußstößen im Stand wurde vom Partner mit rasant eingesetzten Offenhandtechniken blockiert und als Serie geübt. Diese Übungen erforderten Präzision und Schnelligkeit.

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Combat Arnis, einer Waffenkunst, die sich sehr gut zur Selbstverteidigung eignet.

Hans-D.Rauscher erwähnte vor der Gruppe, wie vor vielen Jahren die GSG 9 die Funktionalität des Stockkampfs für ihren Beruf entdeckte und er die Polizei Sondereinheit und später auch das MEK in diese realistische (Selbstverteidigungskampf) Thematik einführte.

Dazu muss man wissen, dass eine rein waffenlose Kampfkunst wie z.B. Karate für die Selbstverteidigung nicht ausreicht, wenn man mit einer Waffe angegriffen wird. Nur wer selbst mit einer Waffe wie Stock, Schwert oder anderen Gegenständen umgehen kann, wird sich dagegen wehren können. Die enorme Geschwindigkeit und Reichweite einer Waffe wird oft unterschätzt und regelmäßiges Arbeiten mit Stöcken und Schwertern unterschiedlicher Länge trainiert das Gehirn und den Körper, um so gegen gefährliche Situationen besser gewappnet zu sein.

In zwei Gruppen demonstrierten Christian Kehl und Hans-D.Rauscher mit Macheten bzw. Stöcken die Vielseitigkeit und Realitätsnähe des Combat Arnis.
Körper und Augen müssen sehr schnell auf einen Angriff reagieren und passende Abwehrmechanismen entwickeln.

Nach der Mittagspause gab es für alle eine Kampfkunststunde Teakwondo mit Dieter Appel, der eine konditionell sehr anspruchsvolle Gymnastik als Einleitung durchführte.
Beinarbeit mit vielen Variationen forderte den Teilnehmern einen intensiven Körpereinsatz ab.

Beinentspannungs-und Dehnungsübungen gehörten zum Programm dazu.

Danach folgte Jiu Jitsu mit Wolfgang Herrmann.

Handgelenk, Armhebel mit anschließenden Würfen führten die Budoka in einen weiteren Aspekt der Selbstverteidigung ein.

Nach Ausgabe der Seminarurkunden wurde ein trainingsreicher Kampfkunsttag bei einem Abendessen mit leckerem Buffet, zubereitet vom Wehrdener Organisationsteam, abgeschlossen.

Erfolgreich abgelegte Prüfung:

Combat Arnis
Dr. Andreas J.Höfner 3.Klase
Andrea M.Höfner 3.Klase

Karate-Do
Sascha Zöllner 1.Dan
Malte Wilhelm 1.Dan