Cottbuser Trainingslager 2017 auf Rügen

Unser Trainer Christian Kehl unterstützte auch dieses Jahr wieder die Kampfkunstabteilung des PSV- Cottbus wärend dem Trainingslager im Jugendorf Wittow auf Rügen.

Hier einige Impressionen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

1. Tag, 25.08.17 – Anreise
Der Abreisefreitag begann schon mit der ersten gemeinsamen Trainingseinheit: Beladen des Busses. Bisher ungewöhnlich aber völlig unproblematisch haben wir die Anreise kurz unterbrochen und das gesamte Equipment in einen anderen Bus verladen. Mit diesem Bus ging die Reise bis zum Jugenddorf Wittow weiter, wo wir bereits um 14:00 Uhr eintrafen. Leider kamen wir erst ab 15:45 Uhr in die Zimmer, aber überbrückten die Zeit mit einem Frisbeespiel auf dem Parkplatz. Nach dem Bezug der Zimmer bot sich die erste Gelegenheit den Ostseestrand als Trainings Location zu testen. Mit der zweiten Frisbeeeinheit im lockeren Sand holten wir uns Appetit auf das Abendbrot. Neben einem kalten Buffet gab es leckere Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen. Gespannt auf die gemeinsame Woche ging es dann pünktlich 22:00 Uhr zur Nachtruhe.
Jens

2. Tag – Die ersten Einheiten
Wir sind heute Morgen aufgestanden und haben gemeinsam den Strand der Ostsee ab gejoggt, welcher in den Morgenstunden atemberaubend schön war. Nach diesem Ereignis sind wir erstmal frühstücken gegangen. In den ersten beiden Einheiten haben wir Shaolin Kempo und Iaido gemacht. Dann gab es schon wieder Mittag. Am Nachmittag konnte jeder Einzelne zwischen verschiedenen Einheiten entscheiden. Kurz vor dem Abendessen gab es die Fitnesseinheit und danach waren fast alle stehend k.o. Im Freitraining haben wir anderthalb Stunden das vertieft, was wir am heutigen Tage gelernt hatten. Die restliche Zeit haben wir Frisbee gespielt. Und dann war Schluss für heute. Zzz…
Leonard & Jonas

3.Tag – Abhärtung
Also heut blieb das Joggen früh weg (wegen der Wetterlage), dafür haben wir uns in der Turnhalle erwärmt, bei Joga und Qi Gong. Dann gab es Frühstück. Danach haben wir im Shaolin Kempo lockere Partnerübungen zur Erwärmung gemacht und sind dann in die Kumiten gegangen. Nach dem Block ging es in die Selbstverteidigung, wo Rollen, Fallschule und der Handdrehkipphebel auf dem Plan standen. Nach dem Mittag stand Iaido, Bo-Jutsu und Combat Arnis zur Auswahl, ich habe mich für Bo entschieden, wo wir sehr dynamische Partnerübungen gemacht haben. Nach Bo-Jutsu bin ich zum Shaolin Kempo gewechselt, wo Gun-Formen (Kempo mit Bo-Stab) das Thema waren. Dann ging es runter zum Strand zum Abhärtungsprogramm. Danach gab es Abendbrot. Zum Freitraining habe ich mir mit meinem Partner eine Anwendung aus Bo zeigen lassen und wir haben diese verinnerlicht. So ging der heutige Tag zu Ende. Ich habe allerdings noch die Vermutung, dass ein Nachttraining auf uns wartet, aber das bleibt abzuwarten….
Jaron

4. Tag – Nachttraining
Der heutige Tag begann im Gegensatz zu den bisherigen um 2 Uhr – mit einer Nachteinheit. Unter der Anleitung von Nico, Tom und Erik trainierten wir unter sternenklarem Himmel einige Schrittdiagramme. Danach ging es wieder ab ins Bett. Da wir auf das Joggen nach dem nächtlichen Training verzichteten, ging es nach dem Aufstehen sofort zum Frühstück. Das reguläre Training startete mit der ersten Einheit Combat Arnis mit Sensei Christian. Er setzte den Schwerpunkt auf die Beinarbeit und Geschwindigkeit. Unsere Ausdauer wurde in der folgenden Einheit Kendo unter Erik und Nico ausgelastet. Die vorher erlernten Grundlagen setzten wir schlussendlich im Kirikaeshi zusammen. Nach der Mittagspause bin ich mit Erik und Johann gemeinsam in die Blockformen gegangen und wir absolvierten mit HaJü noch ein SV-Training. Darauf folgte das Morpheus- Fitnessprogramm, in dem wir uns auf Liegestütze, Jumping Jacks und Ausfallschritten konzentrierten. Auf das Abendessen folgte das Freitraining in dem ich mich dem Arnis Training widmete. Und so endete ein weiterer Trainingsreicher Tag…
Luis

5. Tag – zivile Selbstverteidigung
Der Tag begann wie die Meisten anderen mit dem Frühsport. Veränderungen gab es trotzdem: Die Laufgruppe der Verletzten war leider um einiges größer geworden. Nachdem sich alle frisch gemacht hatten, frühstückten wir. Uns erwartete ein schöner sonniger Tag. Sensei Christian Kehl eröffnete die erste Einheit des Tages. Darin lernten wir, dass man sich auch mit einer Langwaffe (dem Bo) schnell bewegen kann. Anschließend stand Selbstverteidigung in Zivil auf dem Trainingsplan. Wir lernten ein Streitgespräch durch einen Sprung über die Bierzeltgarnitur zu klären und wortwörtlich jemanden über den Tisch zu ziehen. Nach dem Mittagessen folgte die Foto-Session am Strand mit anschließenden Wassertraining. Einige spielten Volleyball und andere nutzen die Zeit um sich zu entspannen. Um 17:15 folgte eine Abhärtungseinheit. Wir schlugen mit den Fäusten in den Sand und bearbeiteten den Bauch und die Schultern unseres Partners mit Fingern und Handkanten. Es gab viele schöne blaue Flecken. Kurz darauf saßen wir schon am Abendbrot Tisch und stärkten uns für das Freitraining. Der Tag endete um 22:00 unter weichen Decken und auf harten Matratzen.
Johannes

6. Tag – Strandspiele
Da wir alle oder zu mindestens die Meisten u.a. die Trainer so wie auch die Schüler gut geschlafen hatten, klingelte der Wecker früh um 6:45 Uhr zu einer angemessenen Zeit. Schließlich hatten wir alle 15 min Zeit um uns draußen an der Treppe zu versammeln. Der Morgen begann mit einer kleinen Aufwärmung bzw. mit einer kleinen Auflockerung zum Wachwerden. Und auf ging es zum Joggen. Nach dem Joggen verbrachten wir eine Einheit mit Dehnung und Entspannung. Wir duschten uns ab und gingen zum Frühstück, das um 8:15 Uhr begann. Da immer mehr Besucher das Camp besuchten, hat sich unsere Essenzeit verkürzt, sodass wir noch eine halbe Stunde zum Essen Zeit hatten. Um 9.00 Uhr begann dann mit Sensei Christian Kehl die Einheit Combat-Arnis. Dies nur bis 10:20 Uhr ging. 10:30 Uhr begann dann eine weitere Einheit mit Sensei Hajü. Nämlich die Dehnung und Entspannung. Mein Feedback zur Entspannung? Nun ja, sie war so entspannend, dass einige von uns eingeschlafen sind. Unter anderem auch ich. 12:15 Uhr gab es dann für eine halbe Stunde Mittag. Und wir hatten alle die Gelegenheit, uns ordentlich satt zu Essen. Wir alle hatten bis 14 Uhr Zeit um uns wieder zu erholen. Um 14 Uhr begann dann Bo – Jutsu. Um 15:30 Uhr die Standspiele. Sie waren sehr anstrengend, haben aber auch gleichzeitig Spaß gemacht. Bei den Strandspielen hatten wir verschiedene Stationen. Kurzgefasst: Partnerübungen als Schubkarre. Mit einem Baumstamm und Wasser rennen und wieder zurück. Reifen über den Sand ziehen. Und Seil springen. 18:15 Uhr gab es dann Abendessen. 19 Uhr das Freitraining, wo wir an unseren Interessen Z.B. mit Combat Arnis oder Bo-Jutsu trainieren konnten, was uns noch nicht so gut gelungen ist. 22.00 Uhr war dann auch schon die Nachtruhe. Ich fand den Tag sehr lustig, entspannend und auch anstrengend.
André

7. Tag – Kampf
An unserem vorletzten Tag hieß es nochmal die Kräfte zu mobilisieren. Nach dem täglichen Frühsport und Frühstück, folgte eine Shaolin Kempo Einheit unter der Leitung von Sensei Ha-Jü. In den verschiedenen Leistungsgruppen erfolgte die Wiederholung der verschiedenen Kumite. Anschließend befassten wir uns mit der 1. Schülerform und die höher Graduierten mit den Schülerformen 1 bis 5. Vor dem Mittagessen gab es eine gemeinsame Konditions- und Koordinationseinheit unter der Leitung des Volleyballtrainers Jens vom MSV Pampow. Ausgeruht von der Mittagpause ging es in die lang ersehnte Kampfeinheit. Es erfolgten waffenlose Kämpfe, Kämpfe mit Singlekurzwaffen, Langwaffe und Doppelkurzwaffe gegen Langwaffe. Große Verletzungen sind ausgeblieben. Im anschließenden Freitraining bereiteten sich alle auf die kommende Vorführung vor. Dort hatte jeder die Möglichkeit sein Neuerlerntes zu präsentieren. Als Gäste erläuterten wir den Volleyball-Mädchen des MSV Pampow unsere Kata, Anyo, Formen und Partnerformen. Den Abschluss bildete eine einstudierte Tanz Form á la HaJü mit HaJü, Nico, Luis und Eric. Nachdem Abendessen erfolgte ein Mondo unter der Leitung von Sensei Kehl mit dem Thema „Bushido – Der Weg des Kriegers“. Im Anschluss erfolgte die abschließende Rückmelderunde zum Trainingslager. Der Tag endete mit halb gepackten Koffern und einer Schaukeleinheit für die Erwachsenen.
Mandy

8. Tag – Abreise Eine anstrengende Woche geht zu Ende. Alle 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben alles aus sich herausgeholt und sich nicht geschont. Mit Gästen wie Christian, HaJü und FB konnten wir wieder neues Erlernen und Bekanntes gefestigt. Die Gruppe konnte sich gegenseitig Kraft und Halt geben. Das Gruppenklima war sehr harmonisch und fröhlich. Das ist der der besondere Wert dieser Tour. Zufrieden und völlig platt herrschte völlig Stille auf der Rückfahrt im Bus.
Ich möchte mich bei allen Teilnehmern und Mitorganisatoren für diese Woche herzlich bedanken!
Wir sehen uns im August 2018 in Polen im nächsten Trainingslager.
Raimo