IMAF-Europaseminar in Frankreich

Ein außergewöhnliches Seminar, das Maßstäbe setzt und ein besonderes Erlebnis von höchstem Rang und Niveau in Europa war das Budo-Europaseminar

des ältesten japanischen Budo-Weltdachverbands, der IMAF-Kokusai Budoin-Kokusai Budo Renmei im Oktober in Exincourt in Frankreich. Präsident der IMAF-Kokusai Budoin-Kokusai Budo Renmei in Tokyo ist Yasuhisa Tokugawa, der Chiefdirector ist Tadanori Nobetsu.

Cheftrainer und Technischer Direktor des Seminars war Shihan Ikuo Higuchi aus Tokyo
9.Dan Shotokan Karatedo Hanshi Kobudo-Großmeister und Vize-Chiefdirector der IMAF-Kokusai Budoin.

Bei der Karateausbildung wurde er unterstützt von den Karatedo-Shotokan-Großmeistern

  • Hans-D. Rauscher (Deutschland)
  • Antoine Torres (Frankreich)
  • Dr.L. Zakarias (Ungarn)
  • A. Michaud (Frankreich)

Chef-Organisator war der IMAF-Branchdirector Frankreich, Antoine Torres
7.Dan Karatedo Shotokan Kyoshi, unterstützt von IMAF Chairman Europe Hans-Dieter Rauscher 8.Dan Hanshi Shotokan Karatedo und IMAF-Branchdirector Germany.

Die IMAF, gegründet 1951 in Tokyo, zählt viele große japanische Stilgründer
und Budopioniere zu ihren Direktoren und Cheftrainern.

Sie hat über 50 Europa- und Weltseminare auf allerhöchstem Niveau in Europa durchgeführt und europäischen Budo-lehrern entscheidende Impulse in vielen japanischen Kampfkünsten gegeben.

Branchdirektoren und Delegierte aus vielen Ländern wollten diese einmalige Chance der ganz besonderen Fortbildung und des Erfahrungsaustauschs nicht versäumen und sich auf den neuesten Wissensstand in Karatedo Shotokan, Aikido, Nihon-Jujutsu und Iaido bringen.

Der IMAF-Chairman Europe und IMAF-Chief director Germany, Hans-Dieter Rauscher
8.Dan Shotokan Karatedo Hanshi, assistiert Shihan Higuchi beim Karatedo-Unterricht

und übersetzt seine Erklärungen aus dem Japanischen in‘s Deutsche, Englische und Französische.
Als Gründungsmitglied des ersten Deutschen Karate-Fachverbands, des Deutschen Karate-Bunds e.V., und Kapitän und langjähriges Mitglied der deutschen Karate-Nationalmannschaft ist er einer der deutschen Karate-Lehrer mit der größten Lehrerfahrung.
Die japanischen, europäischen und amerikanischen Sensei vermittelten in diesem Seminar einen breiten und tiefgehenden Querschnitt aus dem Ausbildungs-und Prüfungsprogramm bis hin zu höchsten Dan-Graden in den Disziplinen Shotokan Karatedo, Aikido, Iaido, Nihon Jujutsu und Judo.
Erfolgreiche Dan-Prüfungen schlossen sich an den Großlehrgang an und bestätigten so das hohe Ausbildungs-Niveau. Die Mitglieder der Prüfungskommission gehörten zu den japanischen, europäischen und amerikanischen Großmeistern mit den höchsten Prüfungslizenzen der IMAF-Kokusai Budoin und waren sehr zufrieden mit den Leistungen.

Die Aikido-Ausbildung
wurde geleitet von Sensei Komoto 6.Dan Aikido Kyoshi aus Tokyo und dem belgischen IMAF-Branchdirector André Fredrix 8.Dan Aikido Hanshi. Sie wurden dabei unterstützt von Sensei Abe aus Tokyo.

Judo
unterrichtete Dave Wareing 6.Dan Judo Kyoshi aus Großbritannien.
Zu den bedeutenden Judo-Meistern der IMAF gehört Dave Wareing 6.Dan Judo Kyoshi, der zusammen mit John Lovatt 6.Dan Iaido Kyoshi die Delegation aus Großbritannien leitete.

Die Iaido Eishinryu Schwertkunst
wurde von der erfahrensten IMAF Iaido-Meisterin Europas, Christine Rauscher 7.Dan Iaido Kyoshi aus Deutschland geleitet.

Sensei Christine Rauscher 7.Dan Iaido Kyoshi
leitete die Eishin-Ryu-Ausbildung beim IMAF-Europaseminar in Deutsch, Französisch und Englisch, da die 25 Teilnehmer aus vielen Ländern Europas kamen.
Sie lehrt seit vielen Jahren in der großen Tradition der japanischen Iaido-Großmeister der IMAF und konnte vor 10 Jahren als erste Europäerin in der IMAF den 7.Dan Iaido und den Kyoshi-Titel erringen.

Der Nihon-Jujutsu-Unterricht
lag in den bewährten Händen von Sensei John Gage 7.Dan Nihon Jujutsu Kyoshi aus den USA.

John Gage 7.Dan Nihon Jujutsu Kyoshi
ist ein herausragender Experte des Nihon Jujutsu.
Er gehörte zu den Meisterschülern des langjährigen Chiefdirector der IMAF, Meijin Shizuya Sato 10.Dan Nihon Jujutsu, 9.Dan Judo Hanshi, einer der großen Budopioniere Japans.

Shihan Ikuo Higuchi aus Tokyo 9.Dan Shotokan Karatedo Hanshi
Fast 100 Teilnehmer nahmen am Karate Unterricht bei Großmeister Higuchi teil, darunter zahlreiche Dan-Träger mit hohen Dan-Graden. In einem besonderen Lehrkapitel widmet sich Großmeister Higuchi verschiedenen Sprungtechniken aus Kanku-dai, Kanku-Sho, Meikyo und Unsu. Shihan Higuchi erklärt eingehend die Bunkai einer Kata, hier mit dem Branchdirector aus Ungarn, Dr. Zakarias 7.Dan Shotokan Karatedo Kyoshi.

Gastgeber IMAF-Director Frankreich Antoine Torres
zeigt sein großes Wissen und Können beim Unterricht verschiedener Karate-Gruppen
des Seminars. Als weitere wichtige Karate-Ausbilder unterrichteten die Sensei Michaud und Kehl.

Branch Director Dänemark Mik Lal
erklärt Nihon-Jujutsu Techniken.

Zur Seminar-Abschlußbesprechung

trafen sich auf Einladung von Antoine Torres (Frankreich) Hans-D.Rauscher und Christine Rauscher (Deutschland), John Gage (USA), die Senseis Abe und Komoto (Japan), Seminardirektor und IMAF-Vice-Chiefdirector Ikuo Higuchi (Japan), Alain Michaud und Antoine Torres (Frankreich).

Während des Lehrgangs, den hervorragenden gemeinsamen Mittag- und Abendessen und der gelungenen Seminar-Party fanden unter den Teilnehmern wichtige Gespräche und intensiver Gedankenaustausch statt und neue Freundschaften wurden über die Landesgrenzen hinweg geknüpft.
Mit lang anhaltendem Beifall bedankten sich die Seminar-Teilnehmer beim Leiter des Referenten-Teams, Shihan Ikuo Higuchi und beim Cheforganisator Antoine Torres mitsamt seinem ca. sechzigköpfigen Team, sowie allen Co-Referenten und Assistenten.

Die Länder mit großen Delegationen und ihre Vertreter, Branchdirektoren oder Delegationsleitern waren:

  • Frankreich (Antoine Torres)
  • Deutschland (H.D. und Christine Rauscher)
  • Belgien (André Fredrix)
  • Ungarn (Dr. L. Zakarias)
  • Großbritannien  (John Lovatt und Dave Wareing)
  • Schweiz (I.Garcia)
  • Portugal (Vasco Pinto)
  • Dänemark  (Theis Wederkinch und Mik Lal)
  • USA (John Gage)
    Eine österreichische Delegation war diesmal nicht vertreten.